Das "Millionenspiel" ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 1970, der als einer der Vorläufer des Reality-TV-Formats angesehen wird. Er wurde von Wolfgang Menge inszeniert und für den WDR produziert.
Die Handlung des Films dreht sich um ein fiktives Spiel, bei dem ein Kandidat eine Million Deutsche Mark gewinnen kann. Der Kandidat muss sich innerhalb von sieben Tagen rund um die Uhr in der Stadt verstecken, während ihm eine Jägergruppe aus Polizei und Bürgern auf den Fersen ist. Wenn der Kandidat es schafft, für die gesamte Woche unentdeckt zu bleiben, gewinnt er die Million.
Das "Millionenspiel" stellt eine kritische Betrachtung des Medienkonsums und der Sensationslust der Öffentlichkeit dar. Es zeigt die Auswirkungen von Mobbing, Voyeurismus und die Manipulation der Meinung durch die Medien. Der Film erregte damals Aufsehen und kontroverse Diskussionen, wurde jedoch von vielen Zuschauern als unrealistisch und übertrieben empfunden.
Das "Millionenspiel" hatte großen Einfluss auf nachfolgende Produktionen und gilt als wegweisend für das Reality-TV-Genre. Es stellt bis heute relevante Fragen zur Medienethik und zur Rolle der Medien in der Gesellschaft.
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